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Recruiting

Ghosting im Bewerbungsprozess

Veröffentlich am
21.5.2025

Ghosting – ein Begriff, der ursprünglich aus der Dating-Welt kommt – sorgt inzwischen auch im Recruiting für Frust. Bewerber:innen sagen Vorstellungsgespräche nicht ab, erscheinen einfach nicht oder melden sich nach einem scheinbar erfolgreichen Interview nie wieder. Für HR-Teams ist das nicht nur ärgerlich, sondern auch teuer und zeitraubend.

Aber warum passiert das? Und wie kannst Du als HR-Verantwortliche oder HR-Verantwortlicher in einem mittelständischen Unternehmen Ghosting im Bewerbungsprozess gezielt vermeiden?

 

Was hinter dem Ghosting-Trend steckt

Zunächst: Ghosting im Recruiting ist kein Einzelfall mehr. Der Arbeitsmarkt hat sich gedreht. Viele Branchen erleben einen Bewerbermarkt, bei dem Talenten zwischen mehreren Angeboten wählen können. Dazu kommen Unsicherheiten im Bewerbungsprozess, schlechte Kommunikation oder lange Wartezeiten, die Kandidatinnen und Kandidaten schnell verunsichern oder abschrecken. In manchen Fällen steckt aber schlicht Desinteresse oder fehlende Wertschätzung seitens der Bewerberinnen und Bewerber dahinter, genauso wie es umgekehrt auch von Unternehmen vorkommt.

 

5 Tipps gegen Ghosting im Recruiting

1.       Kommunikation auf Augenhöhe

Der wichtigste Hebel: Schnelle, transparente und wertschätzende Kommunikation. Bewerberinnen und Bewerber möchten ernstgenommen werden – vom Bewerbungseingang bis zum finalen Gespräch. Bestätige den Bewerbungseingang automatisiert, gib klare Zeitrahmen für Feedback und halte diese auch ein. Viele HR-Tools helfen Dir standardisierte, aber persönliche Nachrichten schnell und zuverlässig zu versenden.

 

2.       Bewerbungsprozess verschlanken

Ein zu langer oder komplizierter Bewerbungsprozess ist Gift für die Candidate Experience. Wenn zwischen Bewerbung und erstem Gespräch Wochen vergehen oder mehrere Interviews notwendig sind, steigt die Absprungquote. Mit einem digitalen Bewerbermanagement kannst Du alle Schritte zentral steuern und Engpässe frühzeitig erkennen.

 

3.       Rückmeldungen messbar machen

Mit einer systematischen Erfassung von Absprungpunkten bekommst Du Klarheit: An welcher Stelle springen Kandidatinnen und Kandidaten ab und warum? Digitale HR-Tools liefern Dir hier wertvolle Daten. Ergänzend lohnt sich eine kurze Umfrage bei abgesprungenen Bewerber:innen. Das zeigt Wertschätzung und liefert Dir zusätzliches Feedback zur Optimierung.

 

4.       Persönlicher Kontakt zählt

Je digitaler der Bewerbungsprozess wird, desto wichtiger wird der menschliche Kontakt. Ein kurzes persönliches Telefonat oder eine Videobotschaft vor dem Interview können den Unterschied machen. Zeig, dass Du Dich wirklich für die Person hinter dem Lebenslauf interessierst. Das schafft Bindung und reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass jemand einfach untertaucht.

 

5.       Employer Branding ernst nehmen

Ein klarer, authentischer Auftritt nach außen hilft, passende Bewerberinnen und Bewerber anzuziehen und zu halten. Was erwartet sie bei Euch? Welche Werte lebt Ihr? Und wie zeigt Ihr das im Alltag oder online?

Wer als Arbeitgeber greifbar und glaubwürdig ist, wird seltener geghostet.

 

 

Fazit: Ghosting lässt sich nicht komplett verhindern, aber deutlich reduzieren

Ghosting im Bewerbungsprozess ist ein Phänomen, das HR-Teams zunehmend beschäftigt. Statt sich nur darüber zu ärgern, lohnt es sich, systematisch an der Candidate Experience zu arbeiten. Kommunikation, Prozesse und Feedback – all das lässt sich mit digitalen Tools deutlich effizienter gestalten.

Und je besser Du auf die Bedürfnisse Deiner Bewerber:innen eingehst, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie einfach verschwinden.

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Jessica Klein

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